FIEGE prägt die digitale Logistik.

Digitalisierung bei FIEGE: Risiken und Chancen managen. #DasIstMirWichtig

Stabilo Unternehmenszahlen

Als digitaler Pionier in der Logistik lenkt FIEGE weltweite Warenströme und komplexe Lieferketten in der Industrie. Das 150 Jahre alte Familienunternehmen aus dem Münsterland bewegt täglich Hunderttausende Fashionartikel, Fertigungsteile, Konsumgüter und Medikamente.

Wir brauchen einen Bankpartner mit Weitblick und Expertise, der Vertrauen zu uns hat – und uns einen Schritt voraus ist, gerade auf internationaler Ebene.
Jens und Felix Fiege, Co-CEOs FIEGE Gruppe

Jens & Felix Fiege über Unternehmenserfolg in turbulenten Zeiten

Die Co-CEOs von FIEGE über Resilienz und Transformation in der Poly-Krise und sich stetig wandelnde Wirtschaftsszenarien.

Felix Fiege

Krisen und Chancen managen

Über die Abkehr von Just-in-Time, Near-Shoring, flexible Lieferketten und Lösungen mit Weitblick.

Jens und Felix Fiege

Fokus auf Nachhaltigkeit

Nachhaltig erfolgreich mit grüner Logistik und grünen Finanzierungsformen – trotz turbulenter Zeiten.

Jens Fiege

Digitalisierung & Automatisierung

Digitaler Innovationsführer durch Venture-Capital-Strategien für LogTech und Nachhaltigkeit.

Jens und Felix Fiege erläutern, wie die HypoVereinsbank sie dabei unterstützt, digitale Innovationen zu beschleunigen.

Felix (links) und Jens Fiege (rechts), FIEGE Gruppe; Friedrich Hufelschulte (Mitte), HVB Firmenkunden-Berater

Das ist der Anspruch von FIEGE:

  • Ein:e Partner:in, der im sich schnell verändernden Geschäft unterstützt und kurzfristig Finanzierungsentscheidungen trifft.

  • Ein:e Strateg:in, der dem Unternehmen den Rücken freihält, das FIEGE Geschäftsmodell versteht und dem Unternehmen einen Schritt voraus ist.

  • Expert:innen, die mitdenken, vordenken und passende Lösungen anbieten.

  • Eine Partner:in, der Vertrauen in FIEGE und das Geschäftsmodell des Familienunternehmens hat.

Damit haben wir FIEGE überzeugt:

Knowhow

Unsere Berater:innen haben Digitalisierungsexpertise.

Schnelligkeit

Kurzfristige Entscheidungen durch optimierte Prozesse.

Ein Schritt voraus

Internationales Netzwerk, Branchenkenntnis und Research ermöglichen unseren Blick voraus.

Sprechen Sie mit unserem Finanzexpert:innen.

Wir sind Ihr Sparrings-Partner, der die Fallstricke der Digitalisierung kennt und kompetent begleitet.

FIEGE #DasIstMirWichtig

Blicken Sie hier hinter die Kulissen des mehr als 150 Jahre alten Familienunternehmens FIEGE und erfahren Sie, wie sich der Mittelständler in der digitalen Ära erfolgreich durchsetzt.
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FIEGE ist ein Dienstleister für zahlreiche Branchen – wie hat sich die Logistik im Zuge der Ukrainekrise in einzelnen Sektoren verändert?

Jens Fiege: Schon während der Pandemie ist das erste Mal sehr deutlich geworden, dass die Supply Chains vielleicht nicht so resilient sind, wie man es vor der Pandemie gedacht hat. Es gibt seitdem die klare Tendenz, dass in Europa verstärkt Lagerkapazitäten aufgebaut werden. Dieser Trend ist durch den Krieg in der Ukraine dann noch einmal verstärkt worden. Produktionskritische Waren und Vorprodukte werden mittlerweile in deutlich größerem Umfang bevorratet als vor der Pandemie. Wir erleben ein Stück weit eine Abkehr von Just in Time. Dafür rückt die Produktions- und Lieferkettensicherheit stärker in den Vordergrund – und ich glaube, dass aus diesem kurzfristigen Trend durchaus ein langfristiger werden wird.

 

Wodurch konnte FIEGE rasch auf Krisen wie die Pandemie oder den Ukrainekrieg reagieren?

Felix Fiege: Begriffe wie Bevorratung oder Lagerbestand waren vor der Pandemie so etwas wie Unwörter. Es galt lange Zeit: je geringer der Bestand, desto besser. Das hat sich mittlerweile gedreht. Es geht jetzt vielmehr um Planungssicherheit und Verlässlichkeit – gerade bei produktionskritischen Gütern. Wir waren und sind in der Lage, auf die Bedarfe unserer Kund:innen flexibel zu reagieren, weil wir über mehr als vier Millionen Quadratmeter Logistikfläche verfügen, über unser breites Netzwerk frühzeitig zusätzliche Flächen gesichert haben und darüber hinaus in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Logistikimmobilien-Projekte in Europa entwickelt und umgesetzt haben. Das zahlt sich jetzt aus. Wir können den Kund:innen damit auch maximale Transparenz bieten. Er weiß zu jeder Zeit, wo sich seine Ware befindet, wie hoch der Bestand ist und an welchem Ort die Ware verfügbar ist. Das für FIEGE typische flexible Mitgestalten der Kund:innenlieferketten hat sich damit gerade während der Krisen besonders bewährt.

 

Wie groß ist der durch die diversen Krisen ausgelöste Trend zum Nearshoring und damit zu Warehousing-Lösungen?

Felix Fiege: Dieser Markt wächst sehr stark. Allerdings ist es uns wichtig, dass wir dabei gemeinsam mit den Kund:innen selektiv und überlegt vorgehen. Es hilft ja nichts, wenn ein:e Kund:in sagt: Wir verdoppeln jetzt einfach unseren Bestand, um auf Nummer sicher zu gehen. Wir unterstützen unsere Kund:innen dabei, die richtigen und besten Entscheidungen zu treffen, indem wir Daten erheben und auswerten und präzise Forecasts geben, um zu analysieren, wo eine größere Bevorratung wichtig und richtig ist – und wo vielleicht eher nicht. Wir sind damit integraler Bestandteil der Planungs- und Logistikketten unserer Kund:innen.

 

Kann ein Familienunternehmen wie FIEGE besser auf die zahlreichen Krisen reagieren, als ein börsennotiertes Unternehmen?

Felix Fiege: Das würde ich nicht pauschal mit „ja“ beantworten. Denn es kommt entscheidend auf das Team und auf die Menschen an, die im Unternehmen arbeiten. Eine große Stärke, die ich bei uns im Familienunternehmen sehe, ist, dass wir kurze Entscheidungswege haben, dadurch gewinnen wir enorm an Geschwindigkeit, und dass sich bei uns im Unternehmen alle verantwortlich fühlen. Wir fördern dieses Verantwortungsbewusstsein ganz bewusst, indem wir Unternehmertum im gesamten Unternehmen stärken. Der Teamgedanke ist bei uns sehr ausgeprägt. Wir halten zusammen, auch in schwierigen Zeiten. Wir haben das Glück sehr loyale Kolleginnen und Kollegen zu haben, die schon viele Jahre für uns tätig sind – und bei uns geht es immer um langfristigen, nachhaltigen Erfolg, nicht um kurzfristigen. Jens und ich dürfen das Unternehmen in fünfter Generation führen, und wir möchten es irgendwann erfolgreich und wirtschaftlich gesund an die nächste Generation weitergeben.

 

Welche zurückliegenden Entscheidungen haben sich in den diversen Krisen klar für FIEGE Logistik bewährt?

Jens Fiege: Erst einmal geht es immer darum, in herausfordernden Zeiten die Ruhe zu bewahren, Entscheidungen mit Bedacht und im Team zu treffen, dem Kunden sehr genau zuzuhören und bereit zu sein, schnell und flexibel zu reagieren. Sehr wichtige und rückblickend auch sehr wertvolle Entscheidungen waren für uns mit Sicherheit, dass wir frühzeitig auf das Thema E-Commerce und auf Logistikimmobilien-Entwicklung als eigenen Geschäftsbereich gesetzt haben. Davon haben wir in der Pandemie profitiert – und tun es auch heute noch.

Felix Fiege: Eine weitere wichtige strategische Entscheidung war, dass wir frühzeitig und konsequent auf das Thema Nachhaltigkeit gesetzt haben. Unsere Väter sind bereits 1996 als „Ökomanager des Jahres“ ausgezeichnet worden. Jens und ich treiben das Thema mit unserem gesamten Team nun fest entschlossen weiter. Und es zahlt sich aus. Beispielsweise dadurch, dass wir auf unseren Dächern bereits über 350.000 Quadratmeter mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet haben, durch die wir einen Teil unseres Strombedarfs selbst decken können. 

 

Wie konnte der Bankpartner HVB FIEGE während der jüngsten Krisen unterstützen?

Jens Fiege: Es hilft, wenn man sich in herausfordernden Zeiten nicht erst neu kennenlernen muss, auch wenn wir glücklicherweise vergleichsweise gut durch die jüngsten Krisen gekommen sind. Daher ist es generell für uns sehr wertvoll, dass wir in der HVB einen Bankpartner an unserer Seite wissen, mit dem wir bereits seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten, der uns als Unternehmen sehr gut kennt und vor allem unser Geschäftsmodell versteht. Die HVB verfügt über viel Erfahrung in unseren Kernmärkten. Das hilft uns dabei, im Fall der Fälle schnelle Entscheidungen treffen zu können und immer handlungsfähig zu sein. Allgemein gilt: Wir brauchen einen Bankpartner, der mitdenkt, der Weitblick hat, der uns mit seiner Expertise unterstützt und uns in gewissen Bereichen im Idealfall einen halben oder sogar ganzen Schritt voraus ist – gerade auch auf internationaler Ebene. 

 

Hat sich der Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei FIEGE durch die aktuelle Energie- und Rohstoffpreiskrise beschleunigt?

Felix Fiege: Das Thema Sustainability bildet eine unserer strategischen Prioritäten ab – und das war auch schon vor der Energie- und Rohstoffkrise so. So setzen wir etwa auf grünen Strom in unseren Logistikzentren und bauen diese Gebäude nach den höchsten Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Wir haben zum Beispiel nördlich von Magdeburg eines der modernsten und nachhaltigsten Healthcare-Logistikzentren Deutschlands errichtet und in Betrieb genommen – mit zwei Solarstromanlagen und Einspeisung überschüssiger Strommengen ins Netz, sowie Wärmetauschern, die den Standort komplett ohne Gas heizen. Im Transportsektor haben wir jüngst die ersten E-Lkw in unsere Flotte aufgenommen. Und im Bereich E-Commerce treiben wir das Thema Mehrwegverpackungen voran, das sicherlich eines der nächsten ganz großen Trendthemen wird. Es gibt viel zu tun und wir packen es an, denn das Ziel ist klar: Jens und ich möchten das Unternehmen nicht nur wirtschaftlich gesund, sondern auch klimaneutral an die nächste Generation weitergeben.

 

Wie arbeiten Sie mit dem Bankpartner HVB beim Thema Nachhaltigkeit zusammen?

Felix Fiege: Wir stehen beim Thema Nachhaltigkeit in sehr engem Austausch mit der HVB und den ESG-Experten der Bank. Wir haben beispielsweise jüngst gemeinsam einen Konsortialkreditvertrag erarbeitet und abgeschlossen, in dem das Thema Nachhaltigkeit fest verankert ist. Die HVB war einer der Partner, die uns frühzeitig auf die Bedeutung des Themas Sustainability auch im Bereich der Finanzierung hingewiesen hat. Auch hier hilft es uns sehr, dass wir jemanden an unserer Seite haben, der versteht, wie wir als Unternehmen denken und welch große Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für uns hat.

 

Haben die aktuellen Krisen das Thema Digitalisierung und Automatisierung im Unternehmen FIEGE beschleunigt?

Jens Fiege: Bei unseren Logistikdienstleistungen hatten wir schon frühzeitig und proaktiv in Digitalisierung und Automatisierung investiert und tun dies auch weiterhin mit dem Anspruch Innovationsführer in der Logistik zu sein. Wir merken, dass es für digitale und automatisierte Lösungen eine große Nachfrage im Markt gibt und dass sich unsere Strategie auszahlt. Mittlerweile stellt der Bereich Digital Services einen eigenen und unabhängigen Geschäftsbereich in unserem Unternehmen dar. Wir bieten unsere digitalen Lösungen modular an, beispielsweise nur die Anbindungen an relevante Online-Marktplätze oder den Aufbau von Online-Shops. Doch wenn der Kunde oder die Kundin es möchte, bekommt er selbstverständlich auch das gesamte Logistik-Paket aus einer Hand. Die Vernetzung von Offline und Online wird weiter voranschreiten, und es wird sich immer stärker und weiter in Richtung online verschieben. Das entscheidende Stichwort ist und bleibt daher Omnichannel – und genau da können wir die Kunden mit unseren Lösungen, unserem Netzwerk und unserer Erfahrung sehr gut unterstützen. Wir bauen damit schon jetzt die Produkte und Geschäftsmodelle für die nächste FIEGE Generation auf.

 

Hat sich durch die jüngsten Krisen etwas am Investitionsfokus von FIEGE in innovative Firmen verändert?

Felix Fiege: Wir halten hier am eingeschlagenen Kurs fest und investieren weiter in Ideen und Start-ups, von denen wir glauben, dass sie das Potenzial haben, die Logistikbranche zu revolutionieren. Dafür haben wir drei Vehikel in unserem Ventures Bereich geschaffen. Zum einen setzen wir auf strategische Partnerschaften, zum anderen haben wir in F-LOG Ventures einen unabhängigen Venture Capital Fonds und in XPRESS Ventures einen eigenen Company Builder aufgebaut. Der klare Fokus liegt dabei auf den Themenbereichen LogTech und Nachhaltigkeit.

 

Wie unterstützt Sie der Bankpartner HVB beim Thema Digitalisierung und Automatisierung?

Jens Fiege: Wir analysieren gemeinsam mit der HVB regelmäßig unsere Prozesse im Zahlungsverkehr oder dem Risikomanagement, beispielsweise bei der Zins- und Währungsabsicherung. Und wir nehmen hier die Möglichkeiten und Angebote der HVB in Anspruch, um die Vorteile von Digitalisierung und Automatisierung möglichst vollumfänglich zu nutzen. Wie in der Logistik auch, führt dies für uns am Ende zu einer höheren Produktivität. Denn es verschafft uns mehr Zeit für die wesentlichen Aufgaben und Herausforderungen im Tagesgeschäft von FIEGE.